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Holzschutzmittel werden noch nach Jahren
in Häusern gefunden
Holzschutzmittel
Langlebige biozide Wirkstoffe wie PCP, Lindan u.a.werden nach dem Aufbringen nicht im Holz gebunden, sondern haben die Neigung aus dem Holz auszudiffundieren und an der Oberfläche zu verdampfen. In Abhängigkeit von der Art des Holzes, der Wirkstoffekonzentration der Temperatur sowie der Holzfeuchte vermögen biozide Wirkstoffe im Holz bis zu mehrere cm/ Jahr zu wandern. Dies bedeutet, dass einseitig behandeltes Holz (z.B. Außenseite) auch an der unbehandelten Seite PCP ausgast.
Die in den Holzschutzmitteln enthaltenen Gifte sind in der Lage, noch Jahrzehnte nach dem Aufbringen aus den behandelten Oberflächen auszugasen. Hinsichtlich der zeitabhängigen Konzentrationsänderung der PCP-Konzentration in der Raumluft lassen sich mehrere Phasen unterscheiden.
Bezüglich PCP, dass seit 1989 verboten ist, soll hier nur die letzte Phase (Jahrzehnte nach der Behandlung) aufgezeigt werden.
4. Phase: Jahrzehnte nach der Behandlung
Deutliche Abnahme der PCP-Konzentration in der Raumluft. Hohe Sekundärkontamination praktisch aller Materialien einschließlich Textilien und Hausstaub.
Infolge des substanzspezifischen Diffusionsverhaltens liegt häufig- selbst bei relativ geringen PCP-Konzentrationen - eine hohe Dioxinbelastung der Raumluft vor.
Auszug aus Handbuch der Gebäudeschadstoffe von Dr. Gerd Zwiener
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